Vergangene Woche habe ich folgende E-mail von einer jungen Studentin erhalten:
22.02.2011: „Hallo Regina,
… haben heute im Training über „megges“ geredet und das es dazu ein Video auf You Tube gibt, bei dem 4 Jahre alte Cheeseburger und Pommes gezeigt werden. Habe das Video gefunden. Interessant wird es so ab 2:30 Min.. Schau’s dir mal an – ist echt krass.
LG K.“
27.02.2011: Liebe K.,
vielen Dank für Deine Nachricht und den Link! Das Video habe ich mir angeschaut (echt krass!) und danach versucht, etwas mehr darüber zu erfahren. Es gab wenig Anhaltspunkte, dafür aber viele Gedankenanregungen- schau’s Dir mal an.
LG Regina
Man kann Stunden am Computer verbringen, von der einen zur nächsten schockierenden Seite klicken und sich fest vornehmen, nichts mehr von dem zu essen, was man spätestens jetzt als minderwertig oder gar schädlich erkannt hat.
In dem Video- Interview wird von Nahrungsmitteln gesprochen, die keine sind. Das erinnert an so genannten Mogel-Schinken und Analog-Käse, unwissentlich oder wissentlich von uns konsumiert.
Nun gibt es noch (zu) viele Menschen auf der Welt, die aus Not mangelernährt sind oder gar nichts zum Essen haben. Warum tun wir uns das freiwillig an? Essen wir freiwillig minderwertige Nahrung?
Ziehen wir unsere bewusste Nachlässigkeit von der nicht zu erkennenden Mangelware ab, würden wir uns letztendlich mehr Genuss und mehr Gesundheit gönnen.
Hildegard von Bingen hat zu Krankheiten den hohen Heilungswert des richtigen Essens beschrieben, und zwar in der Gesamtheit des Nahrungsmittels. Allein ein Vitamingehalt reichte bei ihr nicht, um dem Menschen zu nützen.
Beispiel:
„ Der Fenchel hat angenehme Wärme… und wie auch immer er gegessen wird, macht er den Menschen fröhlich, vermittelt ihm angenehme Wärme und verursacht gute Verdauung…“
„Die Erdbeeren … verursachen Schleim im Menschen der sie isst und sie taugen weder dem gesunden noch dem kranken Menschen zu Essen…“
( Physika, S.94 und S. 172/ Herder Spektrum Band 4159)
Beide Nahrungsmittel gelten heute als Vitamin C reich und sind beliebte Nahrungsmittel. Viele Menschen vertragen jedoch Erdbeeren nicht und entwickeln zum Teil starke Allergien, während Fencheltee sogar Babys gegeben wird.
Hildegard von Bingen Frankfurt, Februar 2011
Nein, wir müssen nicht auf Genuss verzichten. Wir müssen auch insgesamt nicht mehr Geld für wertvolle Lebensmittel ausgeben. Wir müssen vielleicht etwas mehr Zeit für die Zubereitung investieren.
Wir haben die Auswahl, viele Menschen dieser Welt haben sie nicht!
„Du musst nicht nur mit dem Munde, sondern auch mit dem Kopfe essen,
damit Dich nicht die Naschhaftigkeit deines Mundes zugrunde richtet…“
-Friedrich Nietzsche-
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