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Archive for Mai 2010

Alles im Griff?!

Das Lebensweise und Ernährung noch vor Vererbung und Umwelt unsere Gesundheit beeinflussen, haben weltweit Forscher längst herausgefunden (WCRF International).

Wir selbst ahnen es, wenn ein Alltag unser Leben bestimmt, der oft nicht unserer persönlichen Natur entspricht. Aber warum macht es uns krank?

Einer der durchweg interessanten Vorträge auf dem diesjährigen Hildegard Kongress behandelte das Thema „Lebensstil und kardiovasuläres Risiko“ (Prof. Dr. Volker Richter, Universität Leipzig).

Die Entwicklung von Gefäßveränderungen durch Arteriosklerose bis hin zum Schlaganfall und Herzinfarkt (immer noch der Todesursache Nr.1!) ist multifaktoriell bedingt. Die Lebensweise hebt sich als einer der Hauptfaktoren hervor.

„Burnout“ oder „Mobbing“ sind aber keine unabänderlichen Arbeitsvertragsinhalte, sondern Ergebnisse von seelischer Überbelastung. Das wir uns in der Hektik oder dem Frust auch noch falsch ernähren, verstärkt die Wirkung.

Es geht hier nicht um die Bewertung einer eventuellen Einschränkung von Funktionalität, sondern um konstruktive Arbeit an unserem irdischen Wohlbefinden und Glück.

Hildegard von Bingen hat anhand 35 typischer seelischer Schwächen des Menschen aufgezeigt, was diese auf Dauer in unserem Körper bewirken und umgekehrt, wie die entstandenen körperlichen Schwächen wiederum die Psyche beeinflussen- ein Teufelskreis, im wahrsten Sinne des Wortes.

Warum machen seelische Schwächen körperlich krank? Weil der Körper reagiert. Wenn durch Zorn und Aufregung (Stress!) vermehrt Gallensäure produziert wird, kann dies bei Dauerbelastung durch die ständige Übersäuerung zur Arteriosklerose und damit zum Infarkt führen.

Hildegard beschrieb hierzu die Wirkung der schlechten Säfte (Schwarzgalle) und die Folgen bei anhaltender Dauer der „Laster“. Diese mit den dazu gehörigen „Tugenden“ in besondere Charakterstärke wandeln und so „geheilt“ zu werden, war das Ziel ihrer Botschaft.

Sie geht damit auf den Anspruch der Schöpfung ein, der den Mensch zurückbringen soll- zu seinem positiven Selbst, zu Gott.

Eine scheinbar einfache Lösung- wenn der Mensch nicht Mensch wäre. Aber Hildegard von Bingen hatte weitere Ratschläge, sie arbeitete ganzheitlich. Zum Beispiel mit der Ausleitung der Belastungsstoffe aus dem Blutkreislauf und Zuführung geeigneter Nahrungsmittel (sie beschrieb vor allem den Dinkel auch als „fröhlich machend“).

Gleich fünfunddreißig „Laster zu bekämpfen ist viel verlangt, man könnte jedoch schon mal mit einem anfangen ;O) …

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