Mit unserer Nahrungsmittelaufnahme, Lebensgewohnheit, Umwelt und genetischen Voraussetzung bestimmen wir unsere eigene Gesundheit und auch die unserer Mitmenschen, denn wir lösen mit allem von uns selbst auch etwas aus- im Kreislauf des Lebens: „ Alles in der Welt hängt zusammen, nichts kann allein ohne das andere bestehen…“.
Wir müssen mit dem zurechtkommen, was uns gegeben wurde. Dazu gehört neben einer schlechten Erfahrung oder Voraussetzung aber auch die Fähigkeit, damit zu arbeiten und zu ändern.
Auch wenn Hildegard nicht die Neurotransmitter (Informationsbotenstoffe), z.B. Serotonin oder Dopamin beschrieb, ging sie doch auf jeweils stimmungsaufhellende oder depressionsfördernde Eigenschaften der Speisen ein.
Wenn uns also die Möglichkeit gegeben ist, mit der entsprechenden Auswahl unserer Nahrungsmittel und dem Umwandeln unserer seelischen Schwächen, einen Einfluss auf unser Wohlbefinden zu haben, erhöht dies die Chancen unsere Gesundheit zu erhalten oder wieder zu erlangen.
Wenn auch die Heilkunde der Hildegard von Bingen einen hohen Anspruch auf völlige Heilung hat und das gleich auf mehrere Säulen von Therapien stellt, sollte uns die dafür geforderte Arbeit nicht entmutigen- es ist eine Heilkunde, die weder Genuss noch Fröhlichkeit ausschließt, im Gegenteil:
„Hat der Mensch die Heiterkeit seines Gemütes wiedererlangt, dann kehren auch die Gefäße in ihren gesunden Zustand zurück“ (Hildegard von Bingen).